Neues Verfahren für Gärreste aus Biogasanlagen spart Ressourcen und Energie

03.04.2024
Biogasanlage und Rapsfeld
Eine Anlage zur ressourcenschonenden und energieeffizienten Gärrestebehandlung aus Biogasanlagen mit Ammoniak-Rückgewinnung wird mit rund 380.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums gefördert.

Pilotanlage in Bayern erhält 380.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums

Die BIORESTEC GmbH plant, im bayerischen Merkendorf eine Anlage zur ressourcenschonenden und energieeffizienten Gärrestebehandlung aus Biogasanlagen mit Ammoniak-Rückgewinnung zu errichten und zu betreiben. Sie soll das Volumen der Gärreste um die Hälfte reduzieren und rund 30 Prozent des darin enthaltenen Stickstoffes zurückgewinnen. Das Pilotprojekt wird mit rund 380.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm des Bundesumweltministeriums gefördert.

Die neue Anlage in Merkendorf ist die erste ihrer Art im großtechnischen Maßstab. Künftig sollen dort jährlich 13.000 Kubikmeter Gärresten aus Biogasanlagen durchgesetzt werden. Die Anlage reduziert das Volumen der Gärreste um die Hälfte und sorgt so für weniger Transporte und somit weniger Energieaufwand. Außerdem soll die Anlage die Gärreste so aufbereiten, dass Ammoniak ausgeschleust und etwa 30 Prozent des darin enthaltenen Stickstoffs zurückgewonnen werden. Dieser Stickstoff soll außerhalb der Landwirtschaft vermarktet werden, mithin den Stickstoffüberschuss am Standort reduzieren.

Im Vergleich zum herkömmlichen Vorgehen können so jährlich etwa 22 Tonnen Stickstoff aus der landwirtschaftlichen Nutzung entnommen, 88 Tonnen Ammoniakwasser zurückgewonnen und 190 Tonnen (90 Prozent) weniger Schwefelsäureeinsatz erreicht werden. Durch das reduzierte Transportaufkommen werden circa 1.500 Liter Diesel eingespart.

Das Umweltinnovationsprogramm (UIP), unterstützt Unternehmen bei innovativen großtechnischen Pilotvorhaben mit Umweltentlastungspotenzial: Projekte mit Vorbildcharakter, die so bisher nicht am Markt umgesetzt wurden. Sie zeigen auf, wie neue technologische Verfahren zum Schutz der Umwelt genutzt und kombiniert werden können.

03.04.2024 | Pressemitteilung Nr. 041/24 | Förderung
https://www.bmuv.de/PM10949
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